Vom 22. bis 24. Mai 2024 fand in Wien die ERNST Trainingsschool des COST ERNST Netzwerks statt. Das European Researchers‘ Network Working on Second Victims, bei dem Dr. Eva Potura zum 2. mal als Trainerin mitwirken durfte, besuchte die österreichische Hauptstadt. Mitarbeiter:innen aus dem Gesundheitswesen aus 17 verschiedenen Ländern reisten in die österreichische Hauptstadt, um an diesem bedeutenden Event teilzunehmen. Unter der fachkundigen Leitung von Prof. Dr. Reinhard Strametz und Dr. Jose Mira stand das Phänomen der Second Victims im Mittelpunkt. (Find the English version here)
Tag 1: Ankunft und Einführung
Schon bei der Ankunft war die Vorfreude der Teilnehmer:innen spürbar. Das Programm startete mit einer herzlichen Begrüßung und einer Einführung in das Thema. Prof. Dr. Strametz und Dr. Mira erklärten die grundlegenden Konzepte und wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Second Victim Phänomen. Dies bot eine solide Grundlage für die kommenden Tage, die intensiv und lehrreich sein sollten.
Im Anschluss an diese ersten Lerneinheiten wurde, zusammen mit den anwesenden Trainer:innen, eine erste Case Study erarbeitet und für eine Präsentation am Folgetag vorbereitet.
Den Abschluss des ersten Training School Tages machte ein Besuch im Simulationszentrum des WiGeV und der MedUni Wien an der Klinik Floridsdorf
Tag 2: Intensive Gruppenarbeiten, weitere Fallstudien und Peer Roundtable
Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der praktischen Anwendung. Nach einer Präsentation der ersten Case Study ging die Arbeit an Übungsfällen weiter und die Teilnehmer:innen mussten deren Wissen wieder praktisch einsetzen. In Kleingruppen bearbeiteten die Teilnehmer:innen weitere Case Studies. Solche praxisorientierten Übungen ermöglichten es den Teilnehmer:innen, das Erlernte direkt anzuwenden und sich über die Herausforderungen und Lösungen auszutauschen.
Einen weiteren Programmpunkt durfte der Verein Second Victim übernehmen, bei dem Dr. Barbara Sitter, Stephanie Niederhuber und Moritz Kirchweger einen Peer Roundtable leiteten und sich mit den Teilnehmer:innen über deren Erfahrungen bei der Vereinsarbeit unterhalten durften.
Tag 3: Der Verein Second Victim stellt sich vor und abschließende Gruppenarbeiten
Am dritten Tag hatte der Verein Second Victim die Chance sich im Zuge einer Präsentation von Vereinsgründerin Dr. Eva Potura vorzustellen und eindrucksvoll die Arbeit des Vereins zu beleuchten. Sie präsentierte die ersten hierzu die österreichischen Prävalenzstudien SeVID A1 und A2 , welche in Zusammenarbeit mit dem Forschungsteam von Dr. Reinhard Strametz durchgeführt wurden.
Sie gab außerdem wertvolle Tipps zur Etablierung von Hilfsorganisation und praxisorientiertes Feedback über Chancen und Gefahren bei der Steigerung des Vereins-Outreach bzw. der Awarenessarbeit. Die Teilnehmer:innen konnten dabei sich ein Bild davon machen, wie sie ähnliche Strukturen in ihren eigenen Ländern und Organisationen aufbauen können.
Mit abschließenden Worten von Dr. Jose Mira und Dr. Reinhard Strametz ging die ERNST Trainingsschool nach drei Tagen erfolgreich zu Ende.
Die Betreuung der Gäste wurde über die drei Tage vom Verein Second Victim mit Unterstützung von Vertreter:innen der Plattform Patient:innensicherheit , der Klinik Floridsdorf des Wiener Gesundheitsverbunds (WiGeV) und den wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen des WiHelp Instituts Wiesbaden übernommen. Diese Unterstützung trug maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung bei. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten.
Kulinarische Entdeckungen und Stadtführung
Nach den intensiven Lerneinheiten konnten die Teilnehmer:innen bei kulinarischen Entdeckungen in verschiedenen Heurigen entspannen und die Wiener Gastfreundschaft genießen. Ein weiteres Highlight war die beeindruckende Tour durch die historische Innenstadt von Wien, die den Teilnehmer:innen die Geschichte und Kultur dieser faszinierenden Stadt näherbrachte.
Fazit: Die ERNST Trainingsschool war ein voller Erfolg
Wir als Verein Second Victim sind überaus erfreut, die Betreuung dieses europäischen Projekts übernommen zu haben. Die ERNST Trainingsschool 2024 war ein voller Erfolg und wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen mit allen Teilnehmer:innen in einem ebenso lehrreichen Umfeld. Die Tage in Wien waren nicht nur eine wertvolle Lernerfahrung, sondern auch eine Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Netzwerke zu stärken.