Infoline Mo 9-11, Do 17-19
+43 720 70 43 44 

Kriseninterventionszentrum Mo-Fr 10-17
+43 1 406 95 95

Ich brauche Hilfe Ich will helfen

Dr. Eva Potura im Gespräch mit der österreichischen Ärztekammer

2025 haben wir viel vor !

Ärzt:innen, die am Anschlag arbeiten. Mit belastenden Situationen und Fehlern allein gelassen werden. Patient:innen leiden sehen und selbst darunter leiden. Ohne strukturiertes Auffangnetz und Stütze im beruflichen Umfeld. Intensivmedizinerin Eva Potura wollte dem etwas entgegensetzen und gründete den Verein „Second Victim“. Er hat sich genau das zum Ziel gesetzt: Vom Job belastete Kolleg:innen zu unterstützen.

Sie können uns bei unserer Arbeit unterstützen. Wir freuen uns über Mitglieder im Verein, die gemeinsam mit uns den Kampf gegen das Second Victim Phänomen unterstützen und Spenden, die unsere Vereinsarbeit erleichtern.

Alle wichtigen Informationen dazu finden Sie hier:

Mitgliedschaft

Spenden

„Ärzt:innen erleben viele belastende Situationen. Auch Fehler sind leider unvermeidlich, wie in allen Berufen. Die Frage ist, wie man damit umgeht. Unser Ansatz ist ein konkretes, kostenloses Angebot an Hilfsmaßnahmen.“

Das Second Victim Phänomen

Fehler in der Medizin haben oft weitereichend Folgen. Nicht nur Patient:innen tragen die Konsequenzen. Auch Ärzt:innen selbst können dadurch belastet bis traumatisiert werden. Sie gelten als sogenannte „Second Victims“. Diesbezügliche arbeitgeberunabhängige Hilfsangebote im Gesundheitssektor? In Österreich Fehlanzeige. Die Intensivmedizinerin Eva Potura wollte diese Situation so nicht hinnehmen.

Unterstützungsangebot für Kolleg:innen

Kurzerhand gründete sie 2021 den Verein „Second Victim“. Ehrenamtlich. Ihr Ziel: Unterstützungsangebote für Kolleg:innen zu schaffen, die im Job belastenden Situationen ausgesetzt sind und darunter leiden. Poturas ging davon aus, dass das Projekt nur für eine Minderheit interessant sein würde. Weit gefehlt: Der Verein hat in ein Wespennest gestochen. Das Echo in der Kolleg:innenschaft war sofort enorm.

Auswirkungen auf Gesundheitspersonal und Patient*innen

Laut aktueller Studie bezeichnen sich 89 Prozent der befragten Kinderärzt:innen als „Second Victim“. Unvorhergesehene Todesfälle sind dafür der Hauptgrund. Bei der Pflege – 81 Prozent der Befragten sind betroffen – gelten aggressive Patient:innen und Angehörige oftmals als Ursache. Diese Zahlen haben erhebliche Auswirkungen auf das Gesundheitspersonal und die Patient:innensicherheit.

Vielfältiges Angebot

Der Verein bietet ein vielfältiges Angebot: Von Coaching über psychosoziale Beratung bis hin zu Einzeltherapie reicht die Palette. Der Grundsatz „Reden ist besser als Schweigen“ gilt in allen Bereichen, so Potura. Übrigens auch im Gespräch mit den „First Victims“, den Patient*innen: Eine Entschuldigung ist kein rechtliches Schuldeingeständnis. Und Fehler zu machen zutiefst menschlich.

Geschrieben von

Moritz Kirchweger

Veröffentlicht am

Brauchst du Unterstützung?
Du bist nicht allein.

Es ist in Ordnung Hilfe zu brauchen und sie zu suchen. Klicken Sie jetzt auf "Ich brauche Hilfe", um sofort Unterstützung zu erhalten und denn ersten Schritt in Richtung Heilung und Erholung zu machen. Uhr Wohlbefinden ist genauso wichtig wie das Ihrer Patienten.
Lassen Sie uns gemeinsam einen Weg finden.

Ich brauche Hilfe

Infos & Hilfe

Weitere Artikel

Studienpräsentation SeViD-A2 und Medienspiegel

Studienpräsentation Erschreckende Studienergebnisse und hohes Medieninteresse im Wiener Ringturm Die SeViD-A2 ist hier! Wir konnten zusammen mit dem Wiesbaden Institute for Healthcare Economics and Patient Safety (WiHelP) neue Erkenntnisse zum …

Studie Second Victim Veranstaltung extern
Peer Up!

Bericht Unser Peerlehrgang 2024 wurde zum vollen Erfolg Peer-Strukturen in Gesundheitseinrichtungen bilden ein enorm wichtiges Werkzeug, um präventive Arbeit für starke Belastungssituationen leisten zu können und die Auswirkungen solcher Situationen …

Veranstaltung Second Victim
Dr. Eva Potura im Gespräch mit der österreichischen Ärztekammer

2025 haben wir viel vor ! Ärzt:innen, die am Anschlag arbeiten. Mit belastenden Situationen und Fehlern allein gelassen werden. Patient:innen leiden sehen und selbst darunter leiden. Ohne strukturiertes Auffangnetz und …

Artikel Thema Second Victim
Freiwilligenkalender 2024 – Wir sind dabei !

Bericht Präsentation des Kalenders im Wiener Rathaus Am 19.10.2024 wurde im Stadtsenatssaal des Wiener Rathauses der Freiwilligenkalender 2024 des BMSGPK präsentiert und wir sind nicht nur Teil des Kalenders, der …

News Veranstaltung extern
Second Victim am Tag des Tiroler Rettungsdienstes

BerIcht Vertreten durch Stephanie Niederhuber durfte der Verein am Tag des Tiroler Rettungsdienstes Awarenessarbeit leisten. Stephanie konnte dabei nicht nur die aktuellen Erkenntnisse aus unserer Forschungsarbeit präsentieren, sie konnte zusätzlich …

News Veranstaltung extern